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Wirtschaft: Auch bei Opel schrumpft der Gewinn

Frankfurt am Main - Anders als die Konzernmutter General Motors hat Opel nicht nur zum zweiten Mal in Folge einen Gewinn eingefahren, sondern wird angesichts der guten Auslastung seiner Werke auch wieder Mitarbeiter einstellen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen sollen am Stammsitz in Rüsselsheim 300 neue Stellen geschaffen werden, vor allem im Entwicklungszentrum.

Frankfurt am Main - Anders als die Konzernmutter General Motors hat Opel nicht nur zum zweiten Mal in Folge einen Gewinn eingefahren, sondern wird angesichts der guten Auslastung seiner Werke auch wieder Mitarbeiter einstellen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen sollen am Stammsitz in Rüsselsheim 300 neue Stellen geschaffen werden, vor allem im Entwicklungszentrum.

Der Gewinn ist 2007 allerdings deutlich niedriger ausgefallen, wie GM am Dienstag mitteilte. Vor Steuern erwirtschaftete die Europa-Sparte des US-Konzerns einen Überschuss von 55 Millionen Dollar (rund 38 Millionen Euro) nach 357 Millionen Dollar im Vorjahr. Auf Opel entfallen mehr als 80 Prozent des Europa-Geschäfts von GM. Allerdings sei das vierte Quartal vor allem wegen des schleppenden Absatzes in Deutschland schlechter gelaufen, teilte GM mit. „In Europa hatten wir kein gutes Quartal, auch weil Deutschland schwach war“, sagte GM-Chef Rick Wagoner in Detroit.

Insgesamt konnte der US-Autokonzern seinen Absatz in Europa im vergangenen Jahr um knapp neun Prozent auf den Rekord von 2,2 Millionen Fahrzeugen steigern. Opel legte mit seiner britischen Schwestermarke Vauxhall um 4,3 Prozent zu, Chevrolet um 34 Prozent und Cadillac um 31 Prozent. Besonders gut liefen die Geschäfte in Großbritannien, der Ukraine, Italien, Griechenland und Russland. In Deutschland allerdings musste Opel mit rund 285 000 verkauften Autos einen Rückgang um fast 15 Prozent hinnehmen. Und auch einen Verlust. „Der deutsche Markt ist nicht mehr profitabel“, hatte Opel-Chef Hans Demant unlängst eingeräumt.

Alle deutschen Werke sind nach Opel- Angaben gleichwohl gut ausgelastet. Im Stammwerk in Rüsselsheim wird zudem die Produktion für das neue Mittelklassemodell Insignia vorbereitet, das im Sommer als Nachfolger des Vectra vorgestellt werden soll. Rolf Obertreis

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