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Wirtschaft: Audi erwartet auch für 1998 Rekordumsatz

MÜNCHEN (tmh).Die Audi AG, Ingolstadt, steuert 1998 auf ein Rekordjahr zu.

MÜNCHEN (tmh).Die Audi AG, Ingolstadt, steuert 1998 auf ein Rekordjahr zu."Nach der guten Entwicklung in den ersten sechs Monaten rechnen wir mit einer deutlichen Steigerung des Absatzes gegenüber dem Vorjahr und mit einem Umsatz von mehr als 25 Mrd.DM", sagte Audi-Chef Franz Josef Paefgen anläßlich des Zwischenberichts.Bereits zum Halbjahr stieg der Konzernumsatz des Autoherstellers gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über ein Viertel auf 13,4 Mrd.DM.Die Verkäufe wuchsen um ein Zehntel auf über 303 000 Automobile.

Träger des Wachstums sei die Modellreihe A6, sagte Paefgen.Diese habe um rund 69 Prozent zugelegt.Auch die Nachfrage nach dem Oberklassemodell A8 und der starke Anstieg der Motorenproduktion um drei Viertel auf gut 601 000 Einheiten hätten zum Umsatzsprung beigetragen.In Deutschland stagnierten die Audi-Verkäufe e im ersten Halbjahr bei mehr als 121 000 Autos.Das entspricht einem Marktanteil von 6,4 Prozent.In Japan verzeichnete Audi unterdessen einen Umsatzeinbruch von 16 Prozent: Die Auslieferungen sanken infolge der Asienkrise auf noch knapp 5000 Autos.In Westeuropa konnte die Tochter der Volkswagen (VW) AG, Wolfsburg, dagegen mit knapp 135 000 Einheiten über ein Fünftel mehr Wagen verkaufen.Etwa mit derselben Rate stiegen die Verkäufe in den USA, wo gut 20 000 Automobile verkauft wurden.

Bei Audi wächst aber nicht nur die Masse sondern auch die Klasse.Zum Halbjahr stieg das Ergebnis vor Steuern um fast zwei Drittel auf 804 Mill.DM.Paefgen rechnet am Ende des Jahres gegenüber dem Vorjahr mit einer verbesserten Umsatzrendite.Bereits zum Halbjahr stieg diese Quote vor Steuern von 4,6 auf 6,0 Prozent.Die Investitionen baute Audi um fast 43 Prozent auf 1,06 Mrd.DM aus.

Vom anhaltenden Aufschwung in Ingolstadt profitiert auch die Belegschaft.Zum Halbjahr wuchs die Zahl der Mitarbeiter um knapp 2900 Personen auf jetzt fast 40 500 Beschäftigte.Der Personalzuwachs entfiel etwa zu gleichen Teilen auf die beiden heimischen Kfz-Werke in Ingolstadt und Neckarsulm sowie das Motorenwerk im ungarischen Györ.Mehrere hundert Stellen dürfte auch die Produktion des Audi Coupés TT ab Herbst in Ingolstadt und Györ bringen sowie der Bau eines zweiten Aluminium- Modells im Laufe des Jahres 1999 in Neckarsulm.

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