zum Hauptinhalt

AUF EINEN BLICK: Was VW und Porsche beschlossen haben

Porsche und VW wollen nach Beschlüssen ihrer Aufsichtsräte einen „integrierten Automobilkonzern“ schaffen, der durch die schrittweise Beteiligung von Volkswagen an der Porsche AG und die abschließende Verschmelzung mit der Porsche Automobil Holding SE entstehen soll. Dabei soll Porsche eigenständig bleiben.

Porsche und VW wollen nach Beschlüssen ihrer Aufsichtsräte einen „integrierten Automobilkonzern“ schaffen, der durch die schrittweise Beteiligung von Volkswagen an der Porsche AG und die abschließende Verschmelzung mit der Porsche Automobil Holding SE entstehen soll. Dabei soll Porsche eigenständig bleiben. VW gewinnt das Wüstenemirat Katar als neuen Großaktionär, der fünf Milliarden Euro zuschießt.

Bis zum 13. August wollen beide Autohersteller ein gemeinsames Konzept vorlegen. Der integrierte Konzern mit dann zehn Marken soll bis Mitte 2011 an den Start gehen.

Das Modell sieht vor, dass die Familien Porsche und Piëch mit mehr als 50 Prozent der Aktien Mehrheitseigner des künftigen Konzerns werden. Danach folgt Niedersachsen mit 20 Prozent, zusätzlich mit weitgehenden Vetorechten über das VW-Gesetz ausgestattet. Das Emirat Katar wird zunächst 17 Prozent aus den Optionen von Porsche an VW erwerben, später kann der Anteil auf rund 19 Prozent steigen. Die genaue Anteilsverteilung steht noch nicht fest, da zunächst die Porsche SE über eine Kapitalerhöhung saniert werden soll.

Der Porsche-Aufsichtsrat einigte sich nach einer 14-stündigen Nachtsitzung mit Porsche-Chef Wendelin

Wiedeking und Finanzvorstand Holger Härter auf deren sofortigen Rücktritt. Wiedekings Nachfolger wird der bisherige Produktionsvorstand Michael Macht. Stellvertreter von Macht wird Thomas Edig, bislang Vorstand Personal- und Sozialwesen bei Porsche. Wiedeking erhält eine

Abfindung in Höhe von 50 Millionen, Härter von 12,5 Millionen Euro. (mot)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false