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Wirtschaft: Auffanggesellschaft soll den Baukonzern retten

Nach der Beinahe-Pleite bei Philipp Holzmann hat der Baukonzern die Gründung einer Auffanggesellschaft für einen Teil der Belegschaft angekündigt. Über die Gesellschaft sollten die im Zuge der Sanierung entlassenen Mitarbeiter sozial aufgefangen werden, so Vorstandschef Heinrich Binder.

Nach der Beinahe-Pleite bei Philipp Holzmann hat der Baukonzern die Gründung einer Auffanggesellschaft für einen Teil der Belegschaft angekündigt. Über die Gesellschaft sollten die im Zuge der Sanierung entlassenen Mitarbeiter sozial aufgefangen werden, so Vorstandschef Heinrich Binder. Vor Weihnachten müsse es aber "nicht notwendigerweise" Kündigungen geben. Holzmann erläuterte derweil Details des Sanierungskonzepts: Demnach ist ein radikaler Kapitalschnitt vorgesehen, der das Grundkapital von 148,4 Millionen Euro - rund 296 Millionen Mark - auf 5,7 Millionen Euro verringert. Darauf folgt eine Kapitalaufstockung aus Bank-Mitteln. Konkurrent Hochtief teilte mit, die Krise bei der Konkurrenz werde die eigenen Bilanzen vermutlich mit einem zweistelligen Millionenbetrag belasten.

Mit dem Verkauf von Tochterfirmen wie Lavis Stahlbau sollten rund 1800 Holzmann-Mitarbeiter umgehend aus dem Konzern ausscheiden, sagte Vorstandschef Binder weiter. Der für die Sanierung des Konzerns vereinbarte Lohnverzicht müsse von der Belegschaft für längere Zeit beibehalten werden. Er sprach von einem Zeitraum von 18 Monaten bis zwei Jahren. Das Sanierungskonzept sieht insgesamt die Streichung von 3000 Stellen im Konzern vor, weitere knapp 2000 Stellen dürften beim angekündigten Verkauf unrentabler Beteiligungen ausgegliedert werden.

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