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AUFSICHTSRAT: Neues Personal bei der Deutschen Bahn

Der neue Aufsichtsrat der Deutschen Bahn ist nahezu komplett. Geführt werden soll er vom Chemie-Manager Utz-Hellmuth Felcht.

Weiterer Neuling soll nach dem Willen von Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) der ostdeutsche Unternehmer Knut Löschke sein, wie es in Regierungskreisen hieß. Er soll den Saatgut-Unternehmer Niels Lund Chrestensen ersetzen, der seit Mitte der neunziger Jahre als Vertreter der neuen Länder im Aufsichtsrat sitzt. Löschke, Naturwissenschaftler aus Leipzig, führte bis Sommer 2009 das Unternehmen PC-Ware. Neu ist zudem der FDP-Verkehrspolitiker Patrick Döring, der Georg Brunnhuber (CDU) als Vertreter des Bundestages ersetzt. Ramsauer legt das Personaltableau am Mittwoch dem Kabinett vor. Hinzu kommen vermutlich Änderungen auf Seiten der Arbeitnehmer. Die Lokführergewerkschaft GDL hat bei den Wahlen zum Aufsichtsrat in dieser Woche gute Chancen, einen Vertreter entsenden zu dürfen.

Chefkontrolleur Felcht soll nun Weichen neu stellen. Ramsauer hat wiederholt betont, dass der Bund den Konzern nicht mehr an der langen Leine führen will. Das sieht auch Dirk Fischer so, verkehrspolitischer Sprecher der Union. „Die Bahn muss börsenfähig bleiben“, fordert er. Man dürfe nicht „in die Mentalität einer Behördenbahn zurückfallen“. Auch müsse sie das Kerngeschäft im Fokus haben: den Schienenverkehr in Deutschland und Europa. „Nur dafür sind die erheblichen Mittel des Steuerzahlers zu rechtfertigen.“ brö

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