zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Aus der Jahresbilanz 1999 des Kraftfahrt-Bundesamtes

1999 sind in Deutschland rund 4,44 Millionen Kraftfahrzeuge aller Art auf die Straßen gekommen. 3,8 Millionen davon waren fabrikneue Personenwagen, teilte am Freitag das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg mit.

1999 sind in Deutschland rund 4,44 Millionen Kraftfahrzeuge aller Art auf die Straßen gekommen. 3,8 Millionen davon waren fabrikneue Personenwagen, teilte am Freitag das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg mit. Im Vergleich zu 1998 stieg die Gesamtzahl der Neuzulassungen um zwei Prozent und bei den Pkw um 1,8 Prozent. Bei den Personenwagen hat es 1999 das dritthöchste Zulassungsergebnis seit der deutschen Vereinigung gegeben. Außer bei den Pkw gab es im vergangenen Jahr gute Zuwachsraten bei den Nutzfahrzeugen. Lastwagen legten mit 258 000 neuen Fahrzeugen um 8,9 Prozent zu. Außerdem wurden bei einem Plus von 8,8 Prozent gut 6300 fabrikneue Omnibusse angemeldet. Mit 2,6 Prozent Minus bei 282 000 Neuzulassungen legten einzig die Motorräder den Rückwärtsgang ein.

Die Verlierer auf dem Automarkt 1999 heißen Ford und Opel. Während sich alle anderen deutschen Hersteller über Zuwächse freuen konnten, musste die Kölner Marke kräftige und die Rüsselsheimer geringfügige Einbußen hinnehmen. Verloren haben auch fast alle japanischen Marken, während insbesondere die französischen Hersteller neue Kundschaft in Deutschland eroberten.

Wie aus den neuesten Zahlen hervorgeht, verlor Ford als viertgrößter Anbieter innerhalb eines Jahres 12,5 Prozent seiner Kunden und kam nur noch auf etwa 314 000 Zulassungen. Opel, zweiter in der Rangliste, hat den angestrebten Aufschwung nicht geschafft und blieb mit etwa 523 000 Wagen um 2,2 Prozent unter dem Vorjahresstand. Ganz anders entwickelte sich die Marke Mercedes-Benz. Die Stuttgarter bekamen nochmals einen Schub, der die Nachfrage um 6,8 Prozent in die Höhe trieb und Listenplatz drei festigte. Von den knapp 400 000 Zulassungen entfiel erstmals ein Viertel auf die kompakte A-Klasse. Der Kleinwagen Smart kam in seinem ersten vollen Verkaufsjahr auf knapp 38 000 Zulassungen

Auf ein insgesamt gutes Jahr kann auch die VW-Tochter Audi auf Rang fünf zurückblicken. Ausschlaggebend für das Plus von sechs Prozent auf 258 000 waren der Erfolg des Sportcoupes TT und die wieder erholte A3-Baureihe. Beim Marktführer VW war der Zuwachs um 4,6 Prozent auf 741 000 Wagen vor allem dem neuen Kleinwagen Lupo zu verdanken. Der Dauerbrenner Golf konnte sich dank der ebenfalls neuen Stufenheckvariante Bora auf dem Vorjahresniveau behaupten. BMW profitierte vom guten Start seiner 3er Reihe, die als einziges Modell der Münchener zulegen konnte. Am Ende blieb für die Marke trotzdem nur ein bescheidener Anstieg um 1,7 Prozent auf etwa 236 000 Wagen übrig. Stetig voran geht es beim kleinsten deutschen Anbieter, dem Sportwagenhersteller Porsche. 10 500 Verkäufe entsprechen hier einem Anstieg um 9,1 Prozent. Fortgesetzt hat sich der Aufwärtstrend bei den französischen Herstellern. Renault kletterte um zehn Prozent und setzte sich mit über 258 000 Fahrzeugen auf Platz sechs etwas weiter vom Verfolger BMW ab. Noch kräftiger legte Peugeot mit rund 18 Prozent zu und verbesserte sich mit rund 103 000 Zulassungen vom elften auf den neunten Rang vor Toyota und Nissan.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false