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Ausschreibung: Irak öffnet Ölfelder für ausländische Investoren

35 Ölfirmen sind im Rennen und alle hoffen auf ein gutes Geschäft. Denn immerhin geht es im Irak um die Ausbeutung des drittgrößten Erdölvorkommens der Welt. Die Fördermenge der irakischen Ölfelder könnte in den nächsten fünf Jahren um ein Dreifaches steigen.

Mit der Öffnung von elf Öl- und Gasfeldern für ausländische Investoren will der Irak seine nationale Erdölproduktion ankurbeln. Die Ölfördermenge des Landes könne in den ersten drei Jahren nach Vertragsabschluss um bis zu 2,5 Millionen Barrel pro Tag erhöht werden, sagte der irakische Ölminister Hussein el Schahristani am Mittwoch in Bagdad. Derzeit seien 35 Ölfirmen im Rennen, die Ausschreibung laufe aber noch. Die Namen der ausgewählten Unternehmen sollen demnach bis April kommenden Jahres feststehen, die Verträge bis Jahresende unterzeichnet sein.

Vor einem halben Jahr hatte der Irak schon einmal die Ausbeutung von sechs Ölfeldern ausgeschrieben. Mit den neuen Förderkapazitäten könnte das Land in den kommenden vier bis fünf Jahren seine tägliche Fördermenge von derzeit 2,18 Millionen auf rund sechs Millionen Barrel (159 Liter) fast verdreifachen. Der Irak verfügt nach Saudi-Arabien und dem Iran über die größten Ölreserven der Welt. Die Förderanlagen sind nach Jahren der Sanktionen und Kriege allerdings veraltet. (ah/AFP)

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