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Außenwerber: Das Jahr endet gut für die Wall AG

Die Berliner Wall AG beendet das schwierige Jahr 2009 einigermaßen erfolgreich. Der Außenwerber stoppt den Umsatzrückgang.

Berlin -  „Mit den bereits jetzt vorliegenden Buchungen in Höhe von rund 12,6 Millionen Euro ist der laufende Monat der umsatzstärkste Dezember in der Geschichte des Unternehmens“, teilte Wall am Montag mit. Das vierte Quartal insgesamt werde mit einem Nettoumsatz von 31,2 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres abschließen. Und deshalb befürchtet Wall nun auch nicht mehr einen Rückgang der Umsatzerlöse um rund zehn Prozent in diesem Jahr, sondern nur noch eine einstellige Einbuße. 2007 kam die Berliner Werbefirma noch auf einen Umsatz von 152 Millionen Euro, 2008 waren es 114,7 Millionen Euro und nun dürften es rund 105 Millionen Euro sein.

Vorstandschef Daniel Wall ließ sich dennoch in einer Pressemitteilung mit einer positiven Einschätzung zitieren. „Wir haben die Krise als Chance genutzt und unsere Werbenetze sowie Vertriebs- und Serviceleistungen konsequent an den Marktanforderungen ausgerichtet.“ Viele Werbungstreibende hätten während des Abschwungs „die Vorzüge des Plakats erkannt und dieses Medium verstärkt für ihre Image- und Verkaufsförderung eingesetzt“, äußerte sich Wall. Der Sohn von Unternehmensgründer Hans Wall hält knapp zehn Prozent an dem Außenwerber und Stadtmöblierer. Der Senior hatte im September seinen Anteil an den Wettbewerber JC Decaux verkauft, was den Sohn ärgerte. Immerhin soll Daniel Wall Vorstandsvorsitzender des Unternehmens bleiben.

Für das kommende Jahr kündigte Wall nun Werbung im Innern von Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen an. Außerdem sollen im Bahnhof Friedrichstraße sämtliche Plakatflächen durch digitale Displays ersetzt werden. Wie schwer sich das Unternehmen in diesen Zeiten tut, zeigt indes der Umstand, dass die Digitalisierung der Friedrichstraße bereits Mitte 2009 erfolgt sein sollte. alf

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