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Philipp Rösler und Bitkom-Präsident Dieter Kempf trafen sich in Berlin.

© dpa

Ausspäh-Affäre: Rösler rät Unternehmen zur Selbsthilfe

Sicherheit im Netz ist "nicht zum Nulltarif" zu haben, meint Wirtschaftsminister Philipp Rösler. Ausspäh-Aktionen der Geheimdienste sind für ihn offenbar nicht nur schlecht - sondern auch eine Chance für Unternehmen.

Als Reaktion auf die aktuelle Ausspähaffäre durch britische und US- Geheimdienste hat Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) deutsche Unternehmen zu mehr Eigeninitiative bei der Sicherheit aufgerufen. Gerade das Wissen von 1500 Weltmarktführern im Mittelstand müsse vor fremden Zugriffen sicher sein, sagte Rösler am Montag nach einem Treffen mit IT-Unternehmen und Verbänden in Berlin.

„Sicherheit, gerade im Internet, ist am Ende nicht zum Nulltarif zu erhalten“, sagte Rösler. Es gebe auch hierzulande schon gute Angebote bei der Verschlüsselung von Daten und beim Speichern und Verarbeiten von Daten im Netz, dem sogenannten Cloud Computing. Die Diskussion über Ausspähungen des US-Geheimdienstes NSA sei auch eine Chance, das Thema Datensicherheit voranzutreiben.

Nach einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom verschlüsselt bereits eine Mehrheit der IT-Unternehmen in Deutschland ihre Daten und E-Mails. Mehr als drei Viertel der Unternehmen (76 Prozent) setzen demnach entsprechende Technologien ein. sf/rtr/dpa

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