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Verblasster Glanz. Die Marke Saab steht vor dem Aus.

© dpa

Ausstehende Gehälter: Gewerkschaft stellt Insolvenzantrag gegen Saab

Die Gewerkschaft will die Insolvenz von Saab erzwingen, um den Arbeitern ihre ausstehenden Gehälter zu sichern. Der Mutterkonzern baut noch immer auf Geld und Rettung aus Fernost.

Gegen den angeschlagenen Autohersteller Saab ist erstmals Insolvenzantrag gestellt worden. Die Gewerkschaft Unionen teilte am Montag mit, dass sie zur Sicherung von Gehaltsansprüchen ihrer Mitglieder einen Antrag beim Amtsgericht Vänersborg eingereicht hat. Saab hat seinen Angestellten die August-Gehälter nicht überwiesen.

Zuvor hatte der niederländische Saab-Besitzer Swedish Automobile mitgeteilt, dem Unternehmen flössen durch einen Lizenzvertrag mit dem chinesischen Unternehmen Youngman 70 Millionen Euro zu. Die Aktien der in Amsterdam gehandelten Swedish Automobile schossen nach dieser Ankündigung um rund 150 Prozent in die Höhe.

Aus Geldnot liegt bei Saab seit Monaten die Produktion still. Zulieferer und Angestellte mussten bislang vergeblich auf Zahlungen warten. Das Unternehmen steht am Rande des Zusammenbruchs, weil ein schwedisches Gericht einen Antrag auf Gläubigerschutz abgelehnt hatte. Saab will diese Entscheidung anfechten. (dpa/rtr)

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