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r rund 400 geladenen Gästen überreichte die Ministerin die Trophäen.

© BMWi/Maurice Weiss

Auszeichnung der Bundesregierung: 50 Jahre Wirtschaftsfilmpreis

Am Dienstagabend zeichnete Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries erneut Beiträge rund um die Ökonomie aus - und betonte die Bedeutung der Filmindustrie.

Als der Wirtschaftsfilmpreis im Jahr 1967 zum ersten Mal ausgeschrieben wurde, hatte Bundesminister Karl Schiller es sich zur Aufgabe gemacht, der Bevölkerung die ökonomischen Prozesse des Landes näher zu bringen. Filme, die komplexe Zusammenhänge verständlich erklärten, sollten deshalb vom Wirtschaftsministerium ausgezeichnet werden.

50 Jahre später verleiht das Ministerium rund um die derzeitige Chefin Brigitte Zypries den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis noch immer aus den gleichen Gründen. Die diesjährigen Preisträger wurden am Dienstagabend im Kino International in Berlin ausgezeichnet.

Beiträge bilden Geschichte ab

„Die zahlreichen Wettbewerbsbeiträge der vergangenen Jahre und Jahrzehnte zeichnen das wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen im geteilten und vereinigten Deutschland nach. Sie bilden damit eine ganz eigene, spannende Chronik unserer jüngsten Geschichte“, sagte Brigitte Zypries anlässlich der Verleihung. Die diesjährigen Beiträge schrieben diese Geschichte fort.

Insgesamt 284 Beiträge waren für den Filmpreis eingesandt worden, der in sechs Kategorien verliehen wurde. Das Ministerium zeichnete Reportagen, Imagefilme und digitale Projekte aus, die „die Wirtschaft kritisch und bildend erklären und Vorgänge leicht verständlich machen“. Mit der ARD-Produktion „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen“ war auch ein Spielfilm unter den Gewinnern. Der Zweiteiler belegte den ersten Platz in der Sonderkategorie „Deutsche Wirtschaftsgeschichte“, die speziell für das 50-jährige Jubiläum geschaffen wurde.

Filmbranche boomt

Zypries betonte, dass die Filmbranche nicht nur Kulturgut, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftszweig sei. Knapp 160.000 Menschen seien in Deutschland im Filmbusiness beschäftigt, der Produktionswert liege jährlich bei 24 Milliarden Euro.

Allein in Berlin, wo jährlich 300 Filme produziert werden, sind 1800 Unternehmen ansässig, die jedes Jahr 900 Millionen Euro umsetzen. Dass der Preis in dieser Stadt verliehen werde, ist Zypries zufolge „auch eine Verneigung vor der Hauptstadtregion als Filmstandort“.

Die Preisträger:

I. Kurze Wirtschaftsfilme/ -reportagen:

Madeira - Steuerparadies mit Segen der EU-Kommission (BR)

II. Lange Wirtschaftsfilme/ - reportagen:

Deutschlands große Clans - Die C&A-Story (ZDF)

III. Imagefilme aus der Wirtschaft:

Ein Film über Vitra (Vitra International AG)

IV. Audiovisuelle Beiträge digitaler Medien:

Monopoly der Weltmeere (ZDF/Arte)

V. Nachwuchskategorie:

Baufix - Wenn, dann richtig! (Filmakademie Baden-Württemberg)

VI. Sonderpreis Deutsche Wirtschaftsgeschichte:

Die Dasslers - Pioniere, Brüder und Rivalen (ARD)

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