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Wirtschaft: Auszeichnungen für Aushängeschilder

Handwerkskammer ehrt den Nachwuchs

Berlin - Stolz hält Samuel Schäfer seine Urkunde in die Kamera. Beim bundesweiten Leistungswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend hat er den ersten Platz in seiner Berufsgruppe belegt. In den letzten dreieinhalb Jahren hat er in der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke den Beruf des Orgel- und Harmoniumbauers erlernt. „Als Arbeitsprobe für den Wettbewerb habe ich eine Pfeife mit Holzhalterung gebaut“, sagt der Preisträger mit den blonden Strubbelhaaren.

Zusammen mit ihm hat die Handwerkskammer Berlin am Donnerstag sechs weiter Bundessieger und insgesamt 28 Landessieger ausgezeichnet. Dieser Wettbewerb findet bereits seit 1951 regelmäßig nach den Abschlussprüfungen statt. Als Grundlage dient entweder ein Gesellenstück oder wie im Fall von Samuel Schäfer eine extra für den Wettbewerb angefertigte Arbeitsprobe.

„Die Preisträger sind ein Aushängeschild für das Berliner Handwerk “, sagte Stephan Schwarz, Präsident der Berliner Handwerkskammer. In seiner Rede anlässlich der Preisverleihung hob er hervor, wie wichtig das Handwerk für die Stadt Berlin sei. „Wir genießen täglich Handwerksleistungen, vom Zugang zu Wasser bis zum neuen Haarschnitt beim Friseur.“ Deshalb sei es umso wichtiger, dass die Ausbildung in den Handwerksberufen auch weiterhin auf einem so hohen Niveau gehalten werde. „Die hohe Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen muss das Markenzeichen des Handwerks bleiben“, sagte Schwarz. Nur so könne das Handwerk auch weiterhin eine Alternative „zu allen Discountlösungen bieten“.

Auch Kerstin Liebich, Berliner Staatssekretärin für Arbeit, hob die ausgezeichnete Leistung der Nachwuchskräfte hervor. Sie rief die Sieger dazu auf, auch nach Ende ihrer Ausbildung an Fortbildungen des Berliner Handwerks teilzunehmen, „um als Meisterinnen und Meister von morgen selbst Verantwortung zu tragen und ihr Wissen und Können an eine neue Generation von Auszubildenden weiterzugeben.“ Denn der Arbeitsmarkt der Zukunft brauche dringend gut ausgebildete Fachkräfte. cne

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