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Autobauer in der Krise: Opel schickt tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit

Der kriselnde Autobauer Opel reagiert auf den schwachen Absatz und führt Kurzarbeit ein.

Der kriselnde Autobauer Opel reagiert auf den schwachen Absatz und schickt tausende Mitarbeiter in die Kurzarbeit. „Die Adam Opel AG führt in Abstimmung mit Betriebsrat und IG Metall am Standort Rüsselsheim sowie im Komponentenwerk Kaiserslautern ab September 2012 Kurzarbeit ein. Vereinbart wurden jeweils 20 Tage für den Zeitraum bis Jahresende“, teilten Unternehmen und Betriebsrat in Rüsselsheim mit.

Betroffen sind in Rüsselsheim 3500 Mitarbeiter in der Produktion sowie 3300 in der Verwaltung, also etwa jeder zweite Beschäftigte am Stammsitz. Für die 7000 Mitarbeiter im Entwicklungszentrum in Rüsselsheim gilt die Regelung nicht. Im Werk Kaiserslautern müssen 2500 Menschen in die Kurzarbeit.

„Der europäische Automobilmarkt bricht drastisch ein. Die sinkende Auslastung kann nicht mehr wie bisher durch den Einsatz von Korridorschichten und Gleitzeitguthaben kompensiert werden“, sagte Opel-Personalvorstand Holger Kimmes laut Mitteilung.

Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug betonte: „Die Einführung der Kurzarbeit sichert Arbeitsplätze.“ Die finanzielle Belastung der Beschäftigten halte sich dank der Unterstützung des Kurzarbeitergeldes und einer betrieblichen Zuschussregelung in Grenzen. Nach dpa-Informationen müssen die Tarifbeschäftigte monatlich maximal auf sechs Prozent ihres normalen Nettoeinkommens verzichten - egal wie viele Kurzarbeitstage in dem jeweiligen Monat durchgeführt werden. (dpa)

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