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Autobauer: Wende für VW

Das harte Sanierungsprogramm bei Volkswagen zeigt offenbar erste Wirkung: Der Wolfsburger Autokonzern meldet sich zurück in den schwarzen Zahlen - und es werden weitere Zuwächse erwartet.

Wolfsburg - Der VW-Konzern erwartet nach einem kräftigen Gewinnsprung im ersten Quartal in diesem Jahr erneut deutliche Zuwächse. Bei Vorlage der detaillierten Zahlen für das erste Quartal bekräftigte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch die Prognosen: "Wir gehen davon aus, die weltweiten Auslieferungen an Kunden 2007 leicht steigern zu können und die Umsatzerlöse von 2006 zu übertreffen." Auch das operative Ergebnis werde über dem des Vorjahres liegen. Die Kernzahlen des ersten Quartals waren schon zur Hauptversammlung bekannt gemacht worden.

Im Zuge der Sanierung haben die Marken Golf, Passat und Polo zu Jahresbeginn wieder schwarze Zahlen eingefahren. Für den Konzernumbau wurden 3,6 Prozent der Stellen abgebaut. Nach einem Verlust von 49 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum verzeichnete die Kernmarke VW von Januar bis März diesen Jahres einen Betriebsgewinn von 386 Millionen Euro, wie Europas größter Autobauer mitteilte. Konzernweit lieferte Volkswagen, zu dem auch die Marken Audi, Skoda, Seat oder Bentley gehören, 1,5 Millionen Autos aus - ein Plus von 7,9 Prozent. Unter dem Strich hat sich der Gewinn auf 740 Millionen Euro im Jahresvergleich mehr als verdoppelt.

Auf dem wichtigen US-Markt hat Volkswagen im April erneut einen Absatzrückgang verzeichnet. Die Verkäufe der Marke VW sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um sieben Prozent auf 19.086 Fahrzeuge. Das teilte Volkswagen of America mit. Rückläufig war vor allem der Absatz der beiden wichtigsten VW-Modelle in den USA, Jetta und Passat. Im März hatte VW ein Absatzminus von 16,3 Prozent verzeichnet. Seit Jahresbeginn ging der VW-Absatz in den USA um sechs Prozent auf 69.418 Fahrzeuge zurück. (tso/dpa/AFP)

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