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Wirtschaft: Autoindustrie freut sich über Filterförderung

Berlin Die deutsche Autoindustrie begrüßt im Großen und Ganzen die Pläne zur steuerlichen Förderung von Rußfiltern, bringt im Detail aber auch Kritik an. Eckhart Rotter, Sprecher des Verbandes der Autoindustrie sprach von „Klarheit für den Markt“, bei VW war von einem „Schritt in die richtige Richtung“ die Rede, der für die Kunden „Kaufsicherheit“ bedeute.

Berlin Die deutsche Autoindustrie begrüßt im Großen und Ganzen die Pläne zur steuerlichen Förderung von Rußfiltern, bringt im Detail aber auch Kritik an. Eckhart Rotter, Sprecher des Verbandes der Autoindustrie sprach von „Klarheit für den Markt“, bei VW war von einem „Schritt in die richtige Richtung“ die Rede, der für die Kunden „Kaufsicherheit“ bedeute. Eine geplante Strafsteuer für Diesel-Pkw ohne Filter lehnt die Industrie indes ab. Am Dienstag war ein Referentenentwurf über die Steuerförderung bekannt geworden. Danach gibt es für Neuwagen, die von Anfang 2005 bis Ende 2007 erstmals zugelassen werden, 350 Euro Steuernachlass, für Gebrauchtwagen sind 250 Euro vorgesehen. Ferner soll es einen Steueraufschlag von 20 Prozent für Autos geben, die 2008 und 2009 erstmals zugelassen werden. Von 2010 an soll der Rußpartikel-Ausstoß von höchstens fünf Milligramm je Kilometer dann ohnehin Pflicht in der EU werden.

Den Strafzuschlag von 20 Prozent kritisierte VW-Sprecher Harthmuth Hoffmann auf Anfrage. Denn die in den Jahren 2008 und 2009 erstmals zugelassenen Autos würden die Euro IV-Norm erfüllen. Wenn nun zusätzlich ein Filter gefordert sei, „würde ein bestehendes Gesetz unterlaufen“, sagte Hoffmann. „Es kann nicht angehen, dass die Autos, die eine Norm erfüllen, bestraft werden“, sagte Hoffmann. Bis 2008 alle Neuwagen mit Filter auszurüsten sei auf Grund des Lebenszyklus einzelner Modelle nicht möglich.

Bei Daimler-Chrysler ist man dagegen gelassen. Der Konzern will bereits von diesem Sommer an alle Modelle mit Filter ausstatten. Auch beim VDA hielt Verbandssprecher Rotter den Ball flach. „Bislang liegt ein Entwurf vor, wir müssen abwarten, wie das weitergeht.“ Bei Daimler-Chrysler begrüßt man die konkreter werdende Förderpläne, „weil viele darauf warten“. alf

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