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Autoindustrie: VW trotzt der Branchenkrise

Der Volkswagen-Konzern steigerte im Juni seine Absatzzahlen. Auch der Weltmarktanteil wuchs kräftig – den chinesischen Autokäufern sei dank

Zum ersten Mal verkaufte VW in China mehr Fahrzeuge als in Deutschland. Der Konzern lieferte laut eigenen Angaben im ersten Halbjahr 652.000 Fahrzeuge an chinesische Kunden aus - ein Plus von 22,7 Prozent. Hierzulande setzten die Wolfsburger im gleichen Zeitraum knapp 632.000 PKW und Transporter ab, was einem Zuwachs von 18,3 Prozent entspricht.

VW profitiert wegen seiner Kleinwagenmodelle wie kaum ein anderer von staatlichen Kaufanreizen in Deutschland und China. Bereits im Mai hatten Zuwächse in diesen Ländern sowie Brasilien erstmals seit Monaten wieder zu steigenden Zahlen geführt.

Im Juni wuchs der Absatz der sieben PKW-Marken VW, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti und Lamborghini sowie der VW-Nutzfahrzeugsparte gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,5 Prozent auf insgesamt 610.000 Fahrzeuge.

Bezogen auf die erste Jahreshälfte schrumpften die Verkaufszahlen jedoch um fünf Prozent auf insgesamt 3,1 Millionen Fahrzeuge. Der Gesamtmarkt verbuchte allerdings ein Minus von fast 18 Prozent.

In der Folge kletterte der Pkw-Weltmarktanteil VW gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 9,9 auf 12,0 Prozent. Europas größter Autohersteller, der kurz vor der Eingliederung von Porsche steht, will den japanischen Konkurrenten Toyota in den nächsten Jahren als Weltmarktführer ablösen.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters, rf

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