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Wirtschaft: Automarkt: Die Preisunterschiede

Innerhalb der EU müssen die Verbraucher für den gleichen Neuwagen bislang höchst unterschiedliche Preise bezahlen. Eine Studie der EU-Kommission vom Mai 2001 belegt, dass deutsche Autokäufer erhebliche Beträge sparen können, wenn sie ihren Neuwagen im Ausland kaufen.

Innerhalb der EU müssen die Verbraucher für den gleichen Neuwagen bislang höchst unterschiedliche Preise bezahlen. Eine Studie der EU-Kommission vom Mai 2001 belegt, dass deutsche Autokäufer erhebliche Beträge sparen können, wenn sie ihren Neuwagen im Ausland kaufen. Denn im Ausland können sie die Wagen steuerfrei, also netto, erwerben. Wer etwa in Dänemark, Spanien oder Finnland einkauft, spart Etliches. Denn die Steuern sind dort im Vergleich zu Deutschland relativ hoch; die Nettopreise also relativ gering. Netto kostet beispielsweise ein Opel Omega in Finnland 7425 Euro weniger als in Deutschland. Gleichwohl sind nicht allein die unterschiedlich hohen Steuersätze in der EU Ursache für die Preisdifferenzen, wie es die Vertreter der Autoindustrie glauben machen wollen. Ein BMW318i kostet mit Steuern in Deutschland auch 16 Prozent mehr als in Dänemark, wie eine Studie des Autoexperten Dudenhöffer zeigt. Durch mehr Wettbewerb im Vertrieb können diese Preisdifferenzen sinken. Für Deutschland hieße das: die Neuwagen würden billiger.

mo

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