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Automarkt: General Motors streicht weitere 1600 Stellen

Die Spritfresser von Autohersteller General Motors haben sich zu Ladenhütern entwickelt. Deshalb plant das Unternehmen, weitere Stellen zu streichen. Chrysler drängt jetzt auf eine Fusion mit General Motors. Detroit/Washington

Wegen stetig nachlassender Nachfrage nach seinen spritschluckenden Fahrzeugen muss der US-Autobauer General Motors (GM) weitere 1600 Stellen streichen. Die "Anpassungen" der Produktion an die Nachfrage seien bereits im Juni angekündigt worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag. Betroffen sind drei Werke in den USA. Bereits in den vergangenen Wochen hatte GM die Streichung von 4500 Jobs verkündet. Beim einst größten Autobauer der Welt arbeiteten im Juni noch 72.000 gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte - im Jahr 2000 waren es noch 133.000 gewesen. Die meisten Jobs baute der Konzern ab, indem er keine neuen Stellen mehr besetzte und Abfindungen zahlte.

Der Eigentümer des ebenfalls angeschlagenen Autoherstellers Chrysler drängt unterdessen auf eine Fusion mit GM. Der Finanzinvestor Cerberus, seit August 2007 im Besitz von 80,1 Prozent der Anteile an Chrysler, wolle an der künftigen Firma aber einen "strategischen Anteil" behalten, berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf Verhandlungskreise. Ein Zusammenschluss sei aber "noch lange nicht vereinbart". Es gebe starke Vorbehalte im Management von GM gegen eine Fusion mit Chrysler. (ae/AFP)

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