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Wirtschaft: Automobilbranche: Europäer kaufen deutlich weniger Autos

Die Europäer kaufen weniger Autos. Im März sank die Zahl der Neuzulassungen in Westeuropa im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent, teilte der Europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) am Dienstag mit.

Die Europäer kaufen weniger Autos. Im März sank die Zahl der Neuzulassungen in Westeuropa im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,4 Prozent, teilte der Europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) am Dienstag mit. Ein Grund für den Rückgang sei die unsichere Wirtschaftssituation. Gegen den Trend wurden nur in Dänemark mit plus 9,5 Prozent, in Belgien (5,8 Prozent) und Großbritannien (3,8 Prozent) mehr Fahrzeuge zugelassen. In allen anderen Ländern der EU waren die Zahlen rückläufig, am stärksten in Italien mit minus 18,4 Prozent, den Niederlanden (minus 16,7 Prozent) und Irland (minus 16,2 Prozent). Für Deutschland wurde ein Minus von 9,6 Prozent registriert. Bei den Neuzulassungen verzeichnete als einer der wenigen Hersteller die BMW-Gruppe ein deutliches Plus von 16,5 Prozent. Dies ging auf den Verkauf des neuen Mini zurück, der ein Jahr zuvor noch nicht auf dem Markt war. Von dem Kleinwagen wurden im März 11 509 Stück verkauft.

In den USA haben deutsche Hersteller ihren Marktanteil im ersten Quartal 2002 trotz des rückläufigen US-Automarktes von 4,7 auf 5,2 Prozent ausgebaut. Wie der Verband der Automobilindustrie mitteilte, stieg der Absatz deutscher Modelle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 204 100 Wagen, während der Gesamtmarkt in etwa gleicher Höhe schrumpfte. Bei den Pkw verbesserten die Deutschen ihren Marktanteil binnen Jahresfrist sogar von 8,3 auf 9,6 Prozent. Damit setzt sich der seit zwei Jahren anhaltend positive Trend fort. 2000 lag der Marktanteil bei acht Prozent.

Der Gewinn des größten Autoherstellers, General Motors (GM), ist im ersten Quartal wegen hoher Restrukturierungskosten und Verlusten der Tochter Hughes Electronics um 3,8 Prozent zurückgegangen. Dennoch korrigierte der Konzern mit Sitz in Detroit seine Prognose für das gesamte Jahr nach oben. GM hat im ersten Quartal einen Gewinn von 228 Millionen Dollar erwirtschaftet, neun Millionen Dollar weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz stieg um 8,6 Prozent auf 46,29 Milliarden Dollar. Ohne einmalige Aufwendungen und ohne die defizitäre Tochter Hughes Electronics stieg der Gewinn um 146 Prozent. Als Grund dafür nannte GM-Chef Rick Wagoner vor allem den guten Absatz in Nordamerika und die Sparmaßnahmen des Konzerns.

Unfallversicherung vom ADAC

Der ADAC will künftig Unfallversicherungen verkaufen. Auf dem "Weg zum Komplettdienstleister in Sachen Mobilität" biete der Autoclub ab Mai einen umfassenden Unfallschutz an, sagte ADAC-Präsident Peter Meyer in München. Bis 2006 erwarte er einen Bestand von 450 000 Verträgen, was zwei Prozent Marktanteil entspreche. Der ADAC biete seinen 14,5 Millionen Mitgliedern im neuen Unfall-Paket unter anderem ein Fahrtraining, Soforthilfe nach dem Unfall und die Vermittlung von Pflegepersonal an.

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