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Automobilindustrie: Amerikaner stürmen die Autohäuser

Der US-Automarkt hat sich wieder belebt. Im März verkauften die Hersteller nach Angaben des Marktforschers Autodata fast ein Viertel mehr als im Vorjahresmonat.

Detroit/Dearborn - Vor allem Ford, Nissan und Volkswagen konnten kräftig zulegen. Selbst Toyota verkaufte dank der größten Rabattaktion der Firmengeschichte 41 Prozent mehr Autos, insgesamt 186 863.

Ford ist der einzige der drei großen US-Autobauer, der die schwere Krise im vergangenen Jahr ohne Staatshilfe überlebt hat. Der in Europa entwickelte Kompaktwagen Focus war auch im März einer der Verkaufsschlager. Trotz eines starken Wachstums von beinahe 40 Prozent auf insgesamt 183 783 Wagen musste Ford die Führung auf einem der wichtigsten Automärkte der Welt wieder an General Motors abgeben. Im Februar hatte Ford den Erzrivalen überraschend überholen können. Nun legte GM um knapp 21 Prozent auf 188 546 Wagen zu. Ganz düster sieht es bei Chrysler aus. Der Konzern, der schon in den vergangenen Monaten schlecht abgeschnitten hatte, verkaufte in einem boomenden Markt acht Prozent weniger Wagen, nämlich nur 92 623. Das war weniger als bei den japanischen Konkurrenten Honda oder Nissan.

Dass neue Modelle den Verkauf ankurbeln, bewiesen VW und Mercedes. Der VW-Konzern (Porsche ausgeklammert) verkaufte mit 30 890 Stück 39 Prozent mehr Autos in den USA als im Vorjahresmonat. Daimler konnte immerhin um 19 Prozent auf 20 707 Autos zulegen. Enttäuschend schnitt BMW ab. Mit 21 687 Autos setzten die Händler kaum mehr BMW, Mini und Rolls Royce ab. Porsche verbesserte sich dagegen um neun Prozent auf 1905 Sport- und Geländewagen. dpa

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