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Automobilindustrie: Ford will Sanierung alleine schaffen

Der Chef des US-Autobauers Ford, Alan Mulally, hat sich gegen eine Dreier-Allianz mit Renault-Nissan ausgesprochen. Der europäische Autokonzern ist dennoch weiter an einer Beteiligung in Nordamerika interessiert.

Detroit - Ein solches Bündnis führe "in eine falsche Richtung", sagte Mulally der Zeitung "Autonews". Zunächst sei die Umstrukturierung des angeschlagenen Ford-Konzerns die wichtigste Aufgabe, fügte er hinzu. Die Lage könne sich ändern, im Augenblick habe aber die Sanierung Vorrang. Der als Sanierer beim Flugzeugbauer Boeing bekannt gewordene Mulally hatte den Chefposten bei Ford im September von Bill Ford übernommen.

Vor kurzem waren die Gespräche von Renault-Nissan mit General Motors über eine Dreier-Allianz gescheitert. Zugleich hatte der französisch-japanische Autobauer aber mitgeteilt, er sei weiter an einem Bündnis mit einem Hersteller in Nordamerika interessiert. Ford ist in den vergangenen Monaten tief in die roten Zahlen geraten. Zuletzt hatte der Konzern einen Nettoverlust von 5,8 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro) für das dritte Quartal bekannt gegeben. Der Konzern will mehrere Werke schließen und bis 2008 rund 40.000 Stellen streichen. (tso/AFP)

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