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Wirtschaft: Automobilproduktion: Werke durch Kontrollen behindert

Die Automobilproduktion im Raum Detroit ist wegen verstärkter Kontrollen an der Grenze zwischen Kanada und den USA nach den Terroranschlägen erheblich behindert. Da Teile nicht rechtzeitig ankommen würden, müssten zahlreiche Fabriken seit Dienstag zeitweise die Produktion stoppen, berichtete die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.

Die Automobilproduktion im Raum Detroit ist wegen verstärkter Kontrollen an der Grenze zwischen Kanada und den USA nach den Terroranschlägen erheblich behindert. Da Teile nicht rechtzeitig ankommen würden, müssten zahlreiche Fabriken seit Dienstag zeitweise die Produktion stoppen, berichtete die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg. Die Tageszeitung "Detroit News" schrieb, dass die stundenweisen Produktionsausfälle auch in den nächsten Tagen anhalten dürften. Die Staus an der Grenze seien meilenlang, die Wartezeiten würden 18 bis 36 Stunden betragen. Politiker des Bundesstaates Michigan forderten inzwischen die Regierung in Washington auf, die Kontrollen für Lkw mit Autoteilen wieder zu erleichtern. Es sei unnötig, dass die Industrieproduktion darunter leide. Die "Detroit News" wies daraufhin, dass die Produktionsausfälle Folge der Just-in-time-Lieferung direkt ans Band sei. Sie erspare zwar viel Geld, mache die Produktion aber anfälliger, weil in den Werken keine Teile mehr gelagert würden.

Betroffen waren Fabriken von General Motors, Ford, Chrysler, Honda und Toyota. Die Automobilproduzenten und ihre Zulieferer betreiben in der Region Werke sowohl auf US-Gebiet als auch im direkt benachbarten Kanada. Der Produktionsausfall betrug bis Freitag mehrere tausend Pkw.

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