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Automodelle: "Baby"-Rolls-Royce für arme Reiche

Der britische Luxusautohersteller Rolls Royce will bis 2010 eine Reihe kleinerer und billigerer Modelle auf den Markt bringen. Geplant sind laut Rolls Royce eine Limousine, ein Cabrio und ein Sport Coupé.

Paris - Wie die Tochter des BMW-Konzerns auf der Automesse in Paris mitteilte, sollen die Wagen zwischen 200.000 und 300.000 Euro einschließlich Steuer kosten. Bisher müssen zahlungskräftige Kunden für das Modell Phantom 380.000 Euro hinlegen.

Die neue Rolls-Royce-Reihe sei "leicht kleiner als die aktuellen Modelle", sagte Firmensprecher Andrew Ball. Das Unternehmen wolle aber nicht von einem "Baby-Rolls-Royce" sprechen. Die neuen Modelle seien "ohne Zweideutigkeiten echte Rolls". Demnach erlaubt es der Erfolg des 2003 aufgelegten Phantom, der bisher knapp 800 Mal verkauft wurde, dem Unternehmen, seine Palette zu vergrößern. "Es war sehr wichtig, ein Auto zu haben, das das Unternehmen an die Spitze des Marktes für große Luxusautos zurückbringt", sagte Ball. "Nun ist die Zeit gekommen, eine zweite Produktpalette zu entwickeln, die den Markt zu einem breiteren Kundenkreis öffnet."

Während Werksschließungen in Großbritannien die dortige Autoindustrie seit Jahren stark in Mitleidenschaft ziehen, nährt die Rolls-Royce-Ankündigung nun die Hoffnung auf neue Jobs in der Branche. Bisher beschäftigt der Luxus-Hersteller 500 Mitarbeiter in seinem Werk im südenglischen Goodwood. Ball sagte dazu, es sei schwierig, sich zur Stellenentwicklung zu äußern. "Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass eine neue Serie die Schaffung von Arbeitplätzen nach sich zieht." (tso/AFP)

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