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Autostandort: Aufschwung am Ende

Die Deutsche Bank gibt den Automobilstandort Deutschland nicht verloren.

„Unter dem Strich“ gebe es auch angesichts der aktuellen Krise „viele Gründe für Optimismus und Gelassenheit“, schreibt Eric Heymann von Deutsche Bank Research in einem Marktkommentar. Zwar sei 2009 mit einem Rückgang der Beschäftigung zu rechnen. Der Experte verweist aber auf die letzte Rezession in der Autoindustrie, in der 1993 nach dem Wiedervereinigungsboom Neuzulassungen, Exporte, Produktion und Beschäftigung im Schnitt um etwa 20 Prozent gesunken seien. „Statt des Todesurteils folgte jedoch der wahrscheinlich stärkste und längste konjunkturelle Aufschwung dieser Schlüsselindustrie“, bilanziert der Experte. 2008 liege das Produktionsniveau mehr als doppelt so hoch wie 1993, es seien 100 000 Menschen mehr in der Branche beschäftigt, deutsche Hersteller hätten ihren Anteil am Weltmarkt ausgebaut oder gehalten. Sie seien zukunftsfähig. Das neue Umweltbewusstsein hätten die Hersteller spät, aber nicht zu spät erkannt. In Sachen CO2-Ausstoß und Spritverbrauch seien sie besser als die Konkurrenz. Schwarz sieht die Bank für die US-Autobranche. Am Montag hatte ein Analyst des Instituts das Kursziel für General Motors auf Null gesenkt. mot

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