zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Bäcker klagen über Billiganbieter

Umsatzrückgang im Handwerk

Berlin (akz). Die deutschen HandwerksBäckereien sehen sich einem zunehmenden Druck von Billiganbietern ausgesetzt. 2002 sei daher für diese Bäckereien ein „schwieriges Jahr“ gewesen, sagte Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks am Mittwoch in Berlin. Zudem hätten die Kunden wegen der anhaltenden schwachen Konjunktur weniger Backwaren gekauft als noch im Vorjahr. Nach Verbandsangaben sank der Umsatz 2002 bei den Verbandsmitgliedern um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 13,01 Millionen Euro. Im selben Jahr ging der Brotverbrauch je Haushalt in Deutschland um rund sieben Prozent zurück, wie aus Untersuchungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hervorgeht. Die Zahl der backenden Betriebe sei um 720 auf 18 170 zurückgegangen. Dabei sei die Zahl der Beschäftigten um 3,0 Prozent auf 300 200 Mitarbeiter gefallen. Damit hat sich der seit 1999 anhaltende Beschäftigungsabbau auch 2002 fortgesetzt. Um sich gegen die Konkurrenz der Billiganbieter zu wehren, werde eine Qualitätsoffensive gestartet, sagte Becker. Dabei unterstütze der Verband die Mitglieder im Marketing und bei der Einführung neuer Produkte. Ein geplantes computergestütztes Informationsprogramm biete zudem die Möglichkeit, den Verbraucher besser zu informieren. Für 2003 erwartet Becker wiederum sinkende Umsätze. Auch die Zahl der Backbetriebe werde zurückgehen.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false