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Wirtschaft: Bäckerei Kamps schmeckt den Briten

FRANKFURT (ina/HB).Neue-Markt-Aktien sind die Performance-Treiber beim Baring German Growth Trust.

FRANKFURT (ina/HB).Neue-Markt-Aktien sind die Performance-Treiber beim Baring German Growth Trust.Sie bescheren dem deutschen Aktienfonds der britischen Investmentgesellschaft einen Spitzenplatz im Konkurrenzvergleich.Als Erfolgsrezept nennen die Fondsmanager Dan Ison und Sylvia Solomon in einem Handelsblatt-Gespräch die gezielte Einzelwerteauswahl, die bei der Bewertung vor allem auf die Gewinnschätzungen der Analysten und deren Änderungen abstellt.Einige der Favoriten: VW und Allianz unter den Standardwerten, EM.TV am Neuen Markt, der Nebenwert Kamps.

Die Barings-Strategen beschreiben ihre Portefeuillestruktur als Mischung aus risikosenkenden Investments und begrenzten "Aktienwetten".Stabilisierend sollen die Dax-Werte wirken, die momentan rund die Hälfte des Fondsvermögens ausmachen, das auf rund 40 Werte verteilt ist.Etwa 20 Prozent der Gelder sind in Neue-Markt-Werte investiert, dazu kommen noch je 15 Prozent MDax-Mitglieder und Nebenwerte.

Die Bestände an EM.TV haben die Manager zwar gerade reduziert, weil die Aktie ihnen nach der Kursexplosion relativ teuer erschien."Aber wir mögen den Wert noch immer", sagt Ison.Auch die Neue-Markt-Werte Plenum und Infomatec sind im Fonds vertreten.Vergleichsweise klein ist die Utimaco-Safeway-Position: "Aber den Bestand wollen wir aufstocken." Das höchste Gewicht im Fonds außerhalb des Dax-30-Spektrums hat die amtlich gehandelte Bäcker-Aktie Kamps.An der Firma gefällt Ison unter anderem das starke Wachstum und das gute Management.Zu den aktuellen Meldungen über den Kauf des Wettbewerbers Schwalmtaler Backhaus und den Aktiensplit meint er: "Wahrscheinlich eine gute Nachricht." Beeindruckt ist er vom gerade besuchten Fondsvertreiber Tecis, dessen Aktie noch nicht im Portefeuille ist: "Wir geben ihr große Kurschancen."

Größte Fondsposition ist das Dax-Schwergewicht Allianz.Solomon ist angetan vom Management der Versicherung: "Es hat das Investmentmanagement als Geschäftsfeld definiert und forciert, außerdem betreibt es die Anlage seiner freien Mittel sehr professionell." An den VW-Vorzügen reizt die Fondsmanager unter anderem der hohe Abschlag auf die Stammaktien.Deutsche Telekom sei zwar eine der größten Fondspositionen, das aber lediglich, weil man wegen der hohen Gewichtung im Dax nicht ganz darauf verzichten könne."Wir sind relativ untergewichtet", meint Ison, denn das Unternehmen werde nicht besonders gut geführt.

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