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Wirtschaft: Bahn lockt mit Weltmeister-Tickets

Berlin - Die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr soll auch für die Bahn ein gutes Geschäft werden. Sie will mehr als fünf Millionen Fahrgäste zusätzlich in die Züge locken – auch mit Sonderangeboten.

Berlin - Die Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr soll auch für die Bahn ein gutes Geschäft werden. Sie will mehr als fünf Millionen Fahrgäste zusätzlich in die Züge locken – auch mit Sonderangeboten. Ziel sei es, die Hälfte der WM-Gäste zu befördern, sagte das für den Personenverkehr zuständige Vorstandsmitglied Karl Friedrich Rausch am Dienstagabend in Berlin. Die Bahn erwartet durch die Weltmeisterschaft nicht nur Neukunden, sie hofft auch auf ein verbessertes Unternehmensimage.

Zum Einheitspreis können die Fans, die Eintrittskarten ergattert haben, zu den Stadien fahren. An den Spieltagen bietet die Bahn den Karteninhabern drei entfernungsabhängige Pauschalpreise für die Hin- und Rückfahrt in der 2. Klasse an – für 54, 74 und 90 Euro. Mit diesen Preisen nimmt die Bahn Bezug auf die Jahre, in denen Deutschland Fußball-Weltmeister wurde: 1954, 1974 und 1990.

Zusätzlich gibt es einen WM- Pass, der vom 7. Juni bis zum 11. Juli im gesamten Nah- und Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn gilt. Der Pass kostet 349 Euro in der 2. Klasse und 549 Euro in der 1. Klasse.

Die „Weltmeister-Tickets“ sowie der WM-Pass werden vom 11. Dezember bis zum Ende der Spiele verkauft. Dabei kann man den Zug frei wählen, außerdem soll es keine Kontingentierung der Tickets geben. Alle zwölf Spielorte sind an das ICE-Netz der Bahn angeschlossen. Einen direkten Bahnanschluss haben mehrere Stadien. Für den Zusatzverkehr will die Bahn alle Fahrzeugreserven ausschöpfen. Und für große Fangruppen bietet sie außerdem Charterzüge an.

Auch Besucher, die kein Deutsch sprechen, sollen problemlos mit den Zügen fahren können. In allen Reisezentren soll sichergestellt sein, dass es Informationen auch auf Englisch gibt. Fahrscheinautomaten und das Call Center seien bereits mehrsprachig ausgelegt, so Rausch. In den Zügen will die Bahn mehrsprachige Durchsagen machen lassen; mindestens soll dabei Englisch zu hören sein. Und auch in den Speisewagen macht sich die Weltmeisterschaft bemerkbar. Dort werden spezielle WM-Menüs serviert.

Sogar an den Fußballspielen ist die Bahn beteiligt. Sie transportiert nämlich auch den Rasen, der extra zur WM in den Stadien gelegt wird. kt

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