zum Hauptinhalt

Bahn: Mehr Geld für die Schiene gewünscht

Die Verkehrsgewerkschaft GDBA hat die neue Bundesregierung scharf kritisiert. Im Koalitionsvertrag fehlten Angaben, wie der umweltfreundliche Schienenverkehr fortentwickelt und die Infrastruktur der Bahn ausgebaut werden solle, bemängelte GDBA-Chef Klaus-Dieter Hommel.

Fulda -  „Die Chance, die Schienenverkehrsbranche als ökologischen Wachstums- und Arbeitsplatzmotor zu nutzen, wird komplett vertan“, sagte Hommel. In einem Sieben-Punkte-Plan fordert die GDBA unter anderem, die Bundesfinanzierung für die Schieneninfrastruktur auf mindestens fünf Milliarden Euro jährlich aufzustocken. Die Gewerkschaft forderte zudem den „Verzicht auf eine Zerschlagung und Filetierung des Bahnkonzerns“.

Zuvor hatte auch die Bahngewerkschaft Transnet die Bundesregierung für ihren Koalitionsvertrag kritisiert. Der Bund wolle sich aus dem Transport- und Logistikgeschäft zurückziehen und die Milliardeneinnahmen durch die Lkw-Maut ausschließlich in den Straßenbau stecken, lautete der Vorwurf. Transnet und GDBA wollen an diesem Freitag über ihre Fusionspläne informieren. Bei einer Verschmelzung, es wäre die größte Fusion seit der Gründung von Verdi 2001, entstünde eine Gewerkschaft mit 270 000 Mitgliedern. dpa

Zur Startseite