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Wirtschaft: Bahn muss Planung korrigieren

Preissystem verhagelt die Sanierung

Berlin (dpa). Die Deutsche Bahn AG wird in ihrer neuen Mittelfristplanung für die Jahre 2004 bis 2008 nach Informationen der „Welt am Sonntag“ erhebliche Korrekturen vornehmen müssen. Grund dafür seien vor allem Umsatzrückgänge im Personenfernverkehr in 2003, für den zuvor ein Umsatzsprung von 9,9 Prozent veranschlagt worden war, sowie sinkende Zuschüsse des Bundes, heißt es aus Kreisen des Verkehrsausschusses des Bundestages. Das neue Zahlenwerk werde in der kommenden Woche den Aufsichtsräten der Bahn zugeschickt, die am 10. Dezember darüber beraten.

Unterdessen hat Verkehrsminister Manfred Stolpe im Streit um Zahlungen bei Zugverspätungen bezweifelt, dass diese Frage gesetzlich geregelt werden muss. Das fordern Fahrgastverbände seit langem. „Ich sehe im Moment nicht so ganz, wo und warum man über Allgemeine Geschäftsbedingungen hinaus Details in Gesetzen regeln muss“, sagte Stolpe dem Internetportal der Gewerkschaft Transnet. Die Bahn habe bereits „eine Reihe von vernünftigen Kulanzregelungen“. Über Entschädigungen bei Verspätungen laufen seit längerem Gespräche zwischen Bahn und Bund. Dabei erwägt die Bahn, Reisenden bei mehr als 30 Minuten Verspätung ein Fünftel des Fahrpreises zu erstatten.

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