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Bahn: Rauchverbot in Zügen ab September

Die Züge und Bahnhöfe der Deutschen Bahn sollen vom 1. September an komplett rauchfrei sein. Das kündigte Vorstandschef Hartmut Mehdorn an. Dann soll es auch keine Raucherzonen auf Bahnhöfen mehr geben.

Berlin - Auf diesen Termin, an dem auch das Inkrafttreten eines entsprechenden Bundesgesetzes erwartet wird, bereitet sich der Konzern vor, wie ein Sprecher erläuterte. In den Stationen ist das Qualmen damit nur noch in Läden und Lokalen in den Bahnhofspassagen möglich, für die Landesrecht gilt. In den Zügen des Nahverkehrs wird das Rauchen schon zum 1. Juli bundesweit verboten. Bisher gibt es noch in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg auf längeren Routen eine reduzierte Zahl von Raucherplätzen.

Die Bahn hatte bereits nach dem Beschluss des Bundeskabinetts für ein Rauchverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln und Bundesbehörden im Februar angekündigt, nicht von Ausnahmen Gebrauch zu machen. Dies sei technisch nicht in allen Zügen umsetzbar, da zum Beispiel auch andere Fahrgäste durch reine Raucherwaggons hindurch gehen.

Im deutschen Bahnverkehr mit täglich 4,9 Millionen Fahrgästen ist das Qualmen schon jetzt vielfach tabu. In S-Bahnen herrscht bereits Rauchverbot. Im Fernverkehr mit ICE und Intercity liegt der Anteil der Raucherplätze inzwischen bei unter 20 Prozent - in den fünfziger Jahren war es noch rund die Hälfte. Die Speisewagen sind schon seit 1991 rauchfrei. (tso/dpa)

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