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Banken: Citigroup macht wieder Milliardenverlust

Die größte US-Bank Citigroup muss zum zweiten Mal in Folge ein Milliardenloch bilanzieren. Doch es kommt noch schlimmer: 9000 Beschäftigte sollen gehen.

Die von der Kreditkrise schwer getroffene US- Großbank Citigroup hat zum Jahresauftakt nach weiteren enormen Milliardenabschreibungen erneut einen massiven Verlust erlitten. Im ersten Quartal stand unter dem Strich ein Minus von 5,1 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro). Die zusätzlichen Wertberichtigungen belaufen sich auf mehr als zehn Milliarden Dollar. Als Konsequenz sollen mehr als 9000 Jobs gestrichen werden. Weltweit beschäftigt das Unternehmen derzeit knapp 370.000 Mitarbeiter. Die Bank werde sich weiter von Randaktivitäten trennen, kündigte der seit Dezember amtierende Konzernchef Vikram Pandit am Freitag in New York an.

Seit Beginn der Finanzmarktkrise musste die Bank damit bislang mehr als 30 Milliarden Dollar abschreiben. Der Verlust im ersten Quartal fiel noch höher aus als von Analysten erwartet. Ein Jahr zuvor hatte die Bank noch einen Gewinn von rund fünf Milliarden Dollar erzielt. Die Lage in den von der Kreditkrise betroffenen Geschäftsfeldern habe sich im ersten Quartal nochmals verschlechtert, sagte Pandit.

Die Bank war bereits im Schlussquartal 2007 mit einem Minus von fast 10 Milliarden Dollar tief in die Verlustzone gestürzt. Sie kürzte zudem die Dividende drastisch. Pandit baut den Konzern derzeit unter Hochdruck um und verkauft Randsparten. Das Institut holte sich zudem bereits rund 30 Milliarden Dollar frisches Kapital vor allem über den Einstieg neuer Großinvestoren. (ho/dpa)

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