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Bankenfusion: UniCredit und Capitalia gehen zusammen

Die italienischen Großbanken UniCredit und Capitalia haben ihre Fusion beschlossen. Durch das Zusammengehen entsteht die größte Bank in Euro-Zone mit einem Börsenwert von 100 Milliarden Euro.

Rom - Der Zukauf soll in Form eines Aktientauschs über die Bühne gehen. Die Capitalia-Aktionäre sollen 1,12 UniCredit-Aktien je eigenen Anteil erhalten, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Nach Informationen des Mailänder "Corriere della Sera" werden die durch den Zusammenschluss entstehenden Synergieeffekte auf 1,16 Milliarden Euro beziffert. Mit dem Einstieg bei der vier Mal kleineren Capitalia überholt die HVB-Mutter UniCredit die bisher größte italienische Bank Intesa-Sanpaolo.

Weltweit wird die neue Gruppe mit einem Börsenwert von 100 Milliarden Euro auf Platz sechs rangieren, hieß es nach einer über fünfstündigen Verwaltungsratssitzung in Mailand aus Finanzkreisen. In Europa ist nur noch die britische HSBC größer. UniCredit-Chef Alessandro Profumo und sein Präsident Dieter Rampl sollen in ihren Ämtern bleiben. Die neue Mega-Bank wird voraussichtlich im Oktober operativ sein. (tso/dpa)

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