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Bankgesellschaft: Credit Suisse-Chef tritt nach Rekordgewinn zurück

Getrieben von einem starken Investmentbanking hat die Credit Suisse im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn erzielt. Vorstandschef Oswald Grübel gab gleichzeitig seinen Rücktritt bekannt.

Zürich - Der Überschuss stieg auf 11,3 Milliarden Franken (6,9 Mio Euro) und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, wie die Bank mitteilte. Darin enthalten ist ein Buchgewinn von 1,8 Milliarden Franken aus dem Verkauf der Winterthur-Versicherung. Die Erträge kletterten um 27 Prozent auf 38,6 Milliarden Franken. "Wir profitierten von hohen Kundenaktivitäten und konnten unsere Profitabilität weiter verbessern", sagte Vorstandschef Oswald Grübel, der überraschend seinen Rücktritt für den Mai ankündigte.

Er verlasse das Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt, sagte Grübel, der die Leitung des Konzerns an den bisherigen Investmentbankchef Brady Dougan übertragen wird. Dieser soll die nächste Phase des Wachstums an die Hand nehmen. Die Credit Suisse sei heute in einer "besseren Position als je zuvor." Auch der Start ins neue Jahr sei gut verlaufen.

Mehr als 2 Franken Dividende

Der Zufluss von Neugeldern belief sich im Jahr 2006 auf 95,4 Milliarden Franken, gegenüber 57,4 Mrd. Franken im Vorjahr. Damit verwaltet die Credit Suisse 1,4 Billionen Franken Vermögen, 13 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Beschäftigten sank bedingt durch den Winterthur-Verkauf kräftig um 18.650 auf 44.871.

Die Dividende soll 2,24 Franken pro Aktie betragen. Zudem soll eine Nennwertrückzahlung von 0,46 Franken pro Aktie erfolgen. Im vergangenen Jahr wurde eine Dividende von zwei Franken pro Aktie ausgeschüttet. Zudem startet die Credit Suisse ein Aktienrückkaufprogramm in der Höhe von acht Milliarden Franken. (tso/dpa)

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