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Wirtschaft: Bankgesellschaft kündigt Entlassungen an Bis zu 300 betriebsbedingte Kündigungen bis Jahresende

Berlin (dr). Die Bankgesellschaft Berlin muss bis zum Ende dieses Jahres bis zu 300 betriebsbedingte Kündigungen aussprechen.

Berlin (dr). Die Bankgesellschaft Berlin muss bis zum Ende dieses Jahres bis zu 300 betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Trotz des Arbeitsplatzabbaus auf freiwilliger Basis, beispielsweise durch Vorruhestand, Teilzeit, Altersteilzeit oder Aufhebungsverträge, sei es bisher nicht gelungen, die gegenüber dem Land Berlin und der EU gemachten Zusagen über einen Stellenabbau zu erfüllen, teilte das Institut am Dienstag mit. Die Mitgbestimmungsgremien seien von dem Vorhaben am Dienstag in Kenntnis gesetzt worden, hieß es weiter. Es bleibe das Ziel, die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen so gering wie möglich zu halten. Die Mitarbeiter des Konzerns würden detailliert über die nächsten Schritte und fortlaufend über das weitere Vorgehen informiert.

In den vergangenen Monaten wurden bei der Bankgesellschaft 1567 Aufhebungsverträge geschlossen. Davon werden 1340 bis zum 31. Dezember dieses Jahres wirksam. Bis zum heutigen Zeitpunkt seien etwa 1000 umgesetzt worden, teilte der Konzern mit.

Die Bankgesellschaft, die nach verlustreichen Immobiliengeschäften in eine erhebliche Schieflage geraten war und nur mit Milliardenhilfen des Landes vor dem Aus gerettet werden konnte, will nach bisherigen Plänen bis 2005 etwa 4000 der rund 15 000 Vollzeitstellen (Ende 2001) streichen. Davon sollte bis Jahresende bereits die Hälfte erreicht werden.

Unterdessen bezeichnete der Europa-Chef des US-Investmentfonds Lone Star, Roger Orf, die Risiko-Abschirmung der Bankgesellschaft Berlin durch das Land als ausreichend. Weitere Garantien seien nicht erforderlich.

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