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Wirtschaft: Bau erwartet frühestens 2004 Erholung

Nicht nur das kalte Wetter hat der Branche zugesetzt

Die deutsche Bauindustrie schrumpft seit Jahren. Der Trend hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt – und das nicht nur wegen des sehr kalten Wetters. „Die schlechte Gesamtkonjunktur und der Pessimismus von Wirtschaft und Privatleuten schlagen voll auf die Bauwirtschaft durch“, sagte Arndt Frauenrath, der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), am Mittwoch in Berlin. Mit einer kurzfristigen Besserung rechne er nicht. In den ersten drei Monaten 2003 gingen laut Frauenrath die Aufträge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,8 Prozent zurück, die Umsätze schrumpften um 12,8 Prozent. Das bedeutet auch den Abbau von Arbeitsplätzen. Im Durchschnitt waren 2002 am deutschen Bau 880 000 Menschen beschäftigt – und damit das erste Mal weniger als 900 000. Das ist der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung. In diesem Jahr werde nur mit Glück die Schwelle von 800000 zu halten sein, schätzte Frauenrath. Mit einem Ende der Talfahrt rechne er nicht vor 2004, vielleicht sogar erst 2005. „Wir sind vorsichtig mit unseren Prognosen geworden.“ hop

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