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Wirtschaft: Bauaufträge brechen ein

Im deutschen Bauhauptgewerbe ist noch keine konjunkturelle Trendwende in Sicht. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mitteilte, ist das Volumen des Auftragseingangs im Januar um nominal 5,9 Prozent gesunken.

Im deutschen Bauhauptgewerbe ist noch keine konjunkturelle Trendwende in Sicht. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mitteilte, ist das Volumen des Auftragseingangs im Januar um nominal 5,9 Prozent gesunken. "Die Hoffnung, dass sich die Baunachfrage nach dem schlechten Ausklang des letzten Jahres erholt, hat sich nicht erfüllt", sagte Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes, über den enttäuschend schwachen Jahresauftakt. "Der einzige Lichtblick ist der öffentliche Bau."

Die Nachfrage der öffentlichen Hand nach Bauleistungen ist um 14,7 Prozent gestiegen - vor allem durch ein Plus im Straßenbau. Um die schlechten Zahlen im Wirtschaftsbau (-11,9 Prozent) und im Wohnungsbau (-17,8 Prozent) zu kompensieren, reiche dies aber leider nicht, sagte Knipper.

Die Auftragsbestände sind zum Ende 2001 auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Ende 2001 hatte die Summe aller noch nicht ausgeführten Bauaufträge nur noch einen Wert von 21,3 Milliarden Euro. Das sind 35 Prozent weniger als im umsatzstärksten Jahr 1995. Die Zahlen des Hauptverbandes bestätigen die Stimmung in den deutschen Bauunternehmen. "Wir erwarten auch in diesem Jahr keine wesentliche Verbesserung der Baukonjunktur in Deutschland", sagte ein Sprecher der Walter Bau-AG.

jun, HB

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