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Wirtschaft: Bauindustrie erwartet Minus für 2012

Berlin - Die Bauindustrie rechnet im kommenden Jahr mit weiterem Wachstum in Berlin. Schlechter seien dagegen die Chancen in Brandenburg einzuschätzen, da der Landeshaushalt erneut Kürzungen bei den Investitionen vorsehe.

Berlin - Die Bauindustrie rechnet im kommenden Jahr mit weiterem Wachstum in Berlin. Schlechter seien dagegen die Chancen in Brandenburg einzuschätzen, da der Landeshaushalt erneut Kürzungen bei den Investitionen vorsehe. Insgesamt werde die Branche in der Region im neuen Jahr um 2,5 Prozent schrumpfen, teilte der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg am Dienstag auf seiner Jahresabschlusskonferenz mit. Die rund 35 000 Beschäftigten sollen aber im Wesentlichen gehalten werden können.

Für das alte Jahr zieht die Bauindustrie eine positive Bilanz. Mit knapp sechs Milliarden Euro sind die Umsätze gegenüber 2010 um zehn Prozent gewachsen und haben die Erwartungen deutlich überstiegen. „Die Region verzeichnet einen unbeschreiblichen Boom, sowohl im Wohnungs- als auch im Hotelbau“, sagte Marcus Becker, Präsident des Bauindustrieverbandes. „Dem Hochbau geht es definitiv gut.“ Entsprechend wuchsen diese Bereiche: der Wohnungsbau um gleich 25 Prozent und der Wirtschaftsbau um immerhin acht Prozent.

Weniger gute Zahlen melden allerdings die Tiefbauunternehmen. In Brandenburg brachen die öffentlichen Aufträge teilweise drastisch ein: Allein im September dieses Jahres vergab das Land 21 Prozent weniger Aufträge als im Vorjahresmonat, der öffentliche Tiefbau ging sogar um fast die Hälfte zurück. aso

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