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Bayer Schering Pharma AG: Neuer Vorstand übernimmt im Herbst

Die Übernahme ist vollzogen. Die Bayer AG hält 88 Prozent der Schering-Aktien. Nun hat der Pharmakonzern erste Einzelheiten des bevorstehenden Integrationsprozesses bekannt gegeben.

Berlin - So ist für September eine außerordentliche Hauptversammlung der Schering AG geplant, wie die Vorstandschefs Werner Wenning und Hubertus Erlen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin mitteilten. Danach solle ein neuer Vorstand die Leitung der künftigen «Bayer Schering Pharma AG» übernehmen.

Vorstandsvorsitzender des neuen Unternehmens mit Sitz in Berlin werde Arthur Higgins, der in Personalunion weiterhin dem gesamten Teilkonzern Bayer HealthCare vorstehen wird. Dem Vorstand sollen den Angaben zufolge außerdem Ulrich Köstlin und Marc Rubin von Schering sowie Gunnar Riemann und Werner Baumann von Bayer angehören. Vorsitzender des Aufsichtsrates wird Wenning. Erlen wird dem Kontrollgremium als einer der stellvertretenden Vorsitzenden angehören.

Am Vorabend hatte Bayer bereits das endgültige Ergebnis der ersten Annahmefrist des Übernahmeangebots mitgeteilt. So kontrolliert das Unternehmen jetzt 88 Prozent der ausstehenden Aktien von Schering. Davon wurden rund 42 Prozent an der Börse oder direkt erworben und weitere 46 Prozent im Rahmen des öffentlichen Übernahmeangebots angedient.

Unter der Annahme, dass Bayer alle noch ausstehenden Schering-Aktien zum Preis von 89 Euro erwerben könne, würde sich das gesamte Volumen auf knapp 16,9 Milliarden Euro erhöhen. Das entspricht einem Anstieg um rund 2,5 Prozent gegenüber dem ursprünglichen Übernahmeangebot. «Bei einem Transfer dieser Dimension und von der nachhaltigen Bedeutung für Bayer sind Mehraufwendungen in dieser Größenordnung sicher gerechtfertigt», sagte Wenning.

Er sei zuversichtlich, dass die Verbesserung der Performance des kombinierten Geschäftes beider Unternehmen den zusätzlichen Aufwand mehr als kompensieren könne. «Nicht zuletzt unter diesem Aspekt halte ich nichts von der Diskussion über den Abbau weiterer Arbeitsplätze», fügte der Vorstandsvorsitzende hinzu. (tso/ddp)

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