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Wirtschaft: Bayerische Fusionsbank baut Stellen ab

MÜNCHEN (tmh).Die Fusion zwischen der Bayerischen Vereinsbank (BV) AG und der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank AG, beide München, zum zweitgrößten Kreditinstitut Deutschlands hat im ersten Halbjahr 1998 erstmals zu einem Abbau von Stellen geführt.

MÜNCHEN (tmh).Die Fusion zwischen der Bayerischen Vereinsbank (BV) AG und der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank AG, beide München, zum zweitgrößten Kreditinstitut Deutschlands hat im ersten Halbjahr 1998 erstmals zu einem Abbau von Stellen geführt.Bereinigt um Zukäufe haben die bis September noch rechtlich getrennten Banken ihre gemeinsame Beschäftigtenzahl zur Mitte des Jahres um 540 auf insgesamt 39 869 Mitarbeiter reduziert, sagte der designierte Vorstandschef der Bayerische Hypo- und Vereinsbank, Albrecht Schmidt, in München.

Die Vermutung, die Fusion koste binnen fünf Jahren rund 5000 Stellen bezeichnete er als "plausibel".Der effektive Abbau falle aber geringer aus, weil die neue Großbank über Wachstum im In- und Ausland zugleich neue Stellen schaffe.Netto wollte Schmidt den zu erwartenden Stellenverlust nicht beziffern.

Auf das laufende Geschäftsjahr blickt Schmidt optimistisch.Nachdem das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge zum Halbjahr um knapp ein Fünftel auf 1,67 Mrd.DM zugelegt hat, rechnet er damit, ein prozentual zweistelliges Wachstumstempo bis Ende der Periode durchhalten zu können.Die Risikovorsorge wurde wegen inländischer Insolvenzrekorde und der Krisenherde in Asien und Rußland um fünf Prozent auf 1,4 Mrd.DM angehoben.Die addierte Bilanzsumme beider Banken mit einem Börsenwert von 73 Mrd.DM stieg bis Mitte 1998 um sechs Prozent auf 861,5 Mrd.DM.

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