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Wirtschaft: Beate Uhse: Osterweiterung geplant - Aktie reagiert positiv auf die Hauptversammlung

Das Erotikunternehmen Beate Uhse AG hat Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund fünf Prozent gesteigert. Finanzvorstand Ulrich Hülle nannte am Freitag auf der ersten Aktionärsversammlung des Unternehmens in Flensburg aber keine genauen Zahlen.

Das Erotikunternehmen Beate Uhse AG hat Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund fünf Prozent gesteigert. Finanzvorstand Ulrich Hülle nannte am Freitag auf der ersten Aktionärsversammlung des Unternehmens in Flensburg aber keine genauen Zahlen. Für das Gesamtjahr werde ein Umsatzsprung auf rund 350 (Vorjahr 228) Millionen Mark und ein "deutlicher Gewinnanstieg" erwartet. Für 2001 wird ein Umsatz von rund 410 Millionen und für 2002 von 450 Millionen Mark prognostiziert. Man sei "sehr zuversichtlich", dass die Beate-Uhse-Aktie Potenzial nach oben habe, wenn die Stimmung an den Börsen wieder optimistischer werde, sagte Hülle vor rund 1 000 Aktionären.

Der Aktienkurs reagierte am Freitag positiv auf die vom Vorstand genannten Wachstumsaussichten. Die im M-Dax, dem Segment für mittelgroße Nebenwerte, notierte Aktie stieg um mehr als zwei Prozent auf einen Kassakurs von 16,35 Euro. Das Unternehmen war im Mai 1999 zu einem Emissionskurs von 7,20 Euro an die Börse gegangen. Nach einem Rekordhoch von mehr als 20 Euro hatte sich der Kurs in den vergangenen Monaten langsam abwärts bewegt.

Als Wachstumsfelder sieht das Erotikunternehmen insbesondere den Multimedia-Bereich an, mit Erotikangeboten im Internet und beim Video-on-Demand. Um den Kunden die Nutzung von Internet-Erotikangeboten und Telefondiensten zu erleichtern, werde man eine Pre-Paid-Karte einführen, hieß es. Zugleich würden derzeit WAP-Angebote erarbeitet, die per Handy abgerufen werden könnten. Hülle betonte, durch zahlreiche Zukäufe sei Beate Uhse schon jetzt der größte Erotikversender Europas geworden. Nun sehe das Unternehmen vor allem "in Osteuropa einen interessanten Wachstumsmarkt". Zudem geht das Unternehmen "rechtzeitig zu den Olympischen Sommerspielen in Australien" dort an den Start. In einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem australischen Unternehmen Sharon Austen werde "der australische und neuseeländische Erotikmarkt erobert".

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