zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Behala hofft auf Ausbauder Wasserstraßen

Berliner Hafen- und Lagerbetriebe mit deutlichem Umsatzanstieg BERLIN (alf). Die Behala Berliner Hafen und Lagerhausbetriebe befürchten von "den Möglichkeiten einer modernen Binnenschiffahrt abgeschnitten zu werden", wenn das Verkehrswegeprojekt "Deutsche Einheit Nr.

Berliner Hafen- und Lagerbetriebe mit deutlichem Umsatzanstieg

BERLIN (alf). Die Behala Berliner Hafen und Lagerhausbetriebe befürchten von "den Möglichkeiten einer modernen Binnenschiffahrt abgeschnitten zu werden", wenn das Verkehrswegeprojekt "Deutsche Einheit Nr.17" nicht bald realisiert wird.Wie der Behala-Vorstandsvorsitzende Rainer Frohne anläßlich der Bilanzvorlage sagte, führt ein von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz veranlaßtes weiteres Raumordnungsverfahren zu "unnötigen weiteren Verzögerungen".Von dem dadurch blockierten Ausbau des Teltow-Kanals sei vor allem der Osthafen betroffen.Dagegen werde die "Hafenbecken-Anpassung" im Westhafen nun in Angriff genommen, öffentliche Fördermittel von rund 18 Mill.DM seien bewilligt, im gleichen Umfang müsse die Behala kofinanzieren. Das vergangenen Jahr war für die Behala relativ erfolgreich.Aufgrund einer Erhöhung des Brennstoffverkaufs stiegen die Umsatzerlöse um 40 Mill.DM auf 128 Mill.DM, unterm Strich blieb ein Gewinn von 2 Mill.DM nachdem das Vorjahr mit einer "schwarzen Null" abgeschlossen wurde.Für das laufende Jahr erwartet Frohne einen stabilen Umsatz und ein rückläufiges Ergebnis.Die Zahl der Mitarbeiter, die 1995 von 343 auf 315 gesunken war, wird Ende des Jahres knapp unter 300 liegen.Der Vorstandschef betonte, der Arbeitsplatzabbau sei ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgt.Ferner habe die Behala die Zahl der Ausbildungsplätze in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt, in den kommenden zwei Jahren werde die Zahl sogar von zehn auf 18 erhöht. In den Behala-Häfen wurden im vergangenen Jahr 7,9 Mill.Tonnen Güter umgeschlagen, 0,6 Mill.Tonnen weniger als 1995.Das Schrumpfen sei im wesentlichen auf den "Rückgang des Bauschuttumschlags zurückzuführen", was Frohne zufolge wiederum mit der höheren Recycling-Quote und zahlreichen Deponien im Umland zusammenhängt.An dem insgesamt in Berlin getätigten Schiffsgüterumschlag war die Behala mit 42 Prozent beteiligt, der Rest entfällt vor allem auf Brennstoffe (Bewag), Bauschutt und Baustoffe.Einen wesentlichen Teil des Ertrags schöpft die Behala aus dem Vermietungsgeschäft.Nach Angaben des Vorstands sind derzeit auf dem Gelände der Häfen 105 Firmen mit 1300 Beschäftigten ansässig.Gegenwärtig sei der Druck auf die Mietpreise sehr stark; bei Neuvermietung seien inzwischen Abschläge von zehn bis 20 Prozent gegenüber dem bisherigen Mietpreis üblich.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false