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Wirtschaft: Bei T-Online zahlen die Kunden jetzt

Von Corinna Visser Während es um die Deutsche Telekom in den letzten Monaten viel Wirbel gegeben hat, hörte man von der Internettochter T-Online nur wenig. Die Ruhe hat dem Unternehmen gut getan.

Von Corinna Visser

Während es um die Deutsche Telekom in den letzten Monaten viel Wirbel gegeben hat, hörte man von der Internettochter T-Online nur wenig. Die Ruhe hat dem Unternehmen gut getan. Früher als erwartet kann das Management schwarze Zahlen im operativen Geschäft verkünden. Das ist eine gute Nachricht, auch wenn alles in allem unter dem Strich noch einige Monate Verluste stehen werden. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Im Internet lässt sich offenbar doch Geld verdienen. Das zeigt T-Online.

Allerdings gilt das nicht für alle Unternehmen und nicht für alle Geschäftsmodelle – auch das zeigt T-Online. Die Idee, immer mehr Inhalte im Netz nur noch gegen Bezahlung anzubieten, ist gut. Doch bisher ist es immer noch so, dass Konkurrenten Gleiches oder Ähnliches kostenlos anbieten, um ein paar Surfer mehr auf ihre Seiten zu locken. Und die Kunden sind es einfach noch nicht gewöhnt, Geld für Inhalte im Internet auszugeben. Wie es scheint, ändert sich das – langsam aber sicher. Für bestimmte exklusive Inhalte, zahlen auch Surfer einen Beitrag. Mit Erotik zum Beispiel kann man im Netz heute schon viel Geld verdienen. An weiteren prickelnden Inhalten auf anderen Gebieten muss nun gearbeitet werden.

Das ist nötig, weil T-Online über die Zugangsgebühren in den kommenden Jahren nicht das nötige Wachstum erzielen wird. Auch mit Werbeeinnahmen nicht. Denn überall werden die Werbeetats zusammengestrichen – als Erstes die Ausgaben für Online-Werbung. Einen Großteil dieser Einnahmen erzielt T-Online sowieso nur mit der Telekom – eine problematische Abhängigkeit.

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