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BenQ Mobile: Siemens stockt Finanzhilfe auf

Der Siemens-Konzern hat seine finanziellen Hilfen für die Mitarbeiter von BenQ Mobile nochmals aufgestockt. Ein dreistelliger Millionenbetrag soll den Beschäftigungsgesellschaften zur Verfügung stehen.

München - Wie die IG Metall mitteilte, können die rund 3000 Beschäftigten der einstigen Handy-Sparte von Siemens bei Bedarf mit einer Gesamtunterstützung in Höhe einer dreistelligen Millionensumme rechnen. Siemens teilte mit, bei den Verhandlungen mit der IG Metall und dem Betriebsrat sei die Finanzierung der beiden Beschäftigungsgesellschaften für die BenQ-Mitarbeiter in München und Kamp-Lintfort (Niederrhein) bis Ende 2007 sichergestellt worden. Einen zuvor von der IG Metall genannten Maximalbetrag von 180 Millionen Euro, die Siemens der Einigung zufolge für die BenQ-Beschäftigten zur Verfügung stelle, nannte ein Konzernsprecher allerdings "definitiv falsch".

Siemens hatte nach der Insolvenz von BenQ Mobile zunächst Anfang Oktober einen Hilfsfonds von 35 Millionen Euro eingerichtet und wenige Wochen später weitere 24 Millionen Euro für Transfergesellschaften in Aussicht gestellt. Im Rahmen der Einigung würden nun zusätzlich zwölf Millionen Euro freigegeben, sagte der Siemens-Sprecher. Das Geld war demnach ursprünglich für die BenQ-Muttergesellschaft in Taiwan bestimmt gewesen und bisher auf einem Treuhandkonto zurückgehalten worden. Siemens hatte seine Handysparte vor gut einem Jahr an BenQ abgegeben. Der taiwanische Konzern stellte seine Zahlungen an die Tochter BenQ Mobile jedoch vor kurzem ein. (tso/AFP)

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