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Wirtschaft: Benzin so billig wie zuletzt Anfang 2012 Inflation sinkt im Oktober auf 1,2 Prozent

Berlin - Fallende Preise an den Zapfsäulen haben die Inflationsrate im Oktober überraschend auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr gedrückt. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt nur noch 1,2 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Berlin - Fallende Preise an den Zapfsäulen haben die Inflationsrate im Oktober überraschend auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr gedrückt. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt nur noch 1,2 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Europäische Zentralbank spricht bei Werten von knapp zwei Prozent von stabilen Preisen.

Verglichen mit September sanken die Lebenshaltungskosten sogar um 0,2 Prozent. „Inflationsdruck ist immer noch kaum zu finden“, sagte der Analyst Carsten Brzeski von der ING-Bank. „Dämpfend wirkten vor allem die niedrigen Preise für Kraftstoffe“, ergänzte ein Vertreter der Behörde. Dadurch verbilligte sich Energie um 0,5 Prozent. Benzin kostet nach Angaben des ADAC derzeit so wenig wie seit Januar 2012 nicht mehr. Ein Liter Super E10 sei im bundesweiten Schnitt für 1,497 Euro zu haben und damit um 2,3 Cent günstiger als in der Vorwoche, erklärte die Autofahrer-Lobby.

Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen überdurchschnittlich: Sie kosteten 4,1 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Bundesregierung rechnet 2013 mit einer Teuerung von 1,5 Prozent. Christian Schulz von der Berenberg Bank geht davon aus, dass sich die Inflationsraten in den Euro-Ländern stabilisieren, aber erst 2015 die Marke von knapp zwei Prozent erreichen. „Das ermöglicht es der EZB, ihren sehr konjunkturstützenden Kurs noch für lange Zeit fortzusetzen.“ rtr

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