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BERLIN, aber oho: 110prozentig

Die Nähmaschinen rattern, ein Bügeleisen zischt leise. In der Zwischenschneiderei von Susanne Zmudzinski herrscht reges Treiben.

Von Carla Neuhaus

Die Nähmaschinen rattern, ein Bügeleisen zischt leise. In der Zwischenschneiderei von Susanne Zmudzinski herrscht reges Treiben. Aufträge gibt es derzeit reichlich – sogar so viele, dass die Chefin selbst die halbe Nacht durchgearbeitet hat. „Ohne die Leidenschaft zum Beruf ginge das gar nicht“, sagt Zmudzinski. Ihre fünf Mitarbeiterinnen und sie fertigen die Kollektionen kleiner Labels. Auch nähen sie für Designer die Prototypen ihrer neuesten Modelle sowie Musterstücke, die dann auf den Modemessen und in Showrooms vorgeführt werden. Sie profitierten davon, dass immer mehr Modeschöpfern das „Made in Germany“ wichtig sei. „Nachhaltigkeit spielt auch in der Modebranche eine immer größere Rolle“, sagt die Chefin. Sie selbst freut sich besonders, wenn sie ein junges Label von Anfang an begleitet, das dann auch am Markt erfolgreich ist. Jede ihrer Näherinnen hat eine kleine, schwarz-gelbe Stoppuhr neben sich liegen. Es wird genau notiert, wie lange es dauert, bis ein Kleidungsstück fertig ist – denn danach bemisst sich nachher der Preis für die Fertigung.Carla Neuhaus

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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