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BERLIN, aber oho: Cars & Boxes

Er ist einer der größten Gebrauchtwagenhändler der Stadt, und doch passt der gesamte Fahrzeugbestand ins Parterre eines Wilmersdorfer Altbaus. Carsten Oettler handelt mit Spielzeugautos, um genau zu sein: mit Matchbox-Autos.

Er ist einer der größten Gebrauchtwagenhändler der Stadt, und doch passt der gesamte Fahrzeugbestand ins Parterre eines Wilmersdorfer Altbaus. Carsten Oettler handelt mit Spielzeugautos, um genau zu sein: mit Matchbox-Autos. Die britische Firma verpackte anfangs ihre Modelle in Boxen in der Größe von Streichholzschachteln, daher der Name. Später wurden die Modelle größer. Sammler finden bei Cars & Boxes gut 10 000 Modelle aus den 60 Matchbox-Jahren 1953 bis 2013, sie kosten zwischen einem und mehreren hundert Euro. Sammler finden aber auch ein ungeheures Fachwissen, Oettler kennt jedes Detail, aber auch jede Fälschung. Denn auf jedem Sammlermarkt sind Betrüger unterwegs, die häufige Modelle geschickt in Raritäten umlackieren oder umbauen. Denn richtig wertvoll sind die Matchbox-Autos nur in sehr gutem Zustand und mit der Original-Verpackung. Etwa 500 bis 1000 Sammler gibt es in Berlin, schätzt Oettler. Doch zwei Drittel seines Umsatzes macht er weltweit über seinen Onlineshop und über Ebay. Vier Mitarbeiter sortieren und packen Pakete. „Die Sammler kaufen sich ihre Kindheit zurück“, sagt Oettler. Jörn Hasselmann

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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