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BERLIN, aber oho: Grober Unfug

Rrrrums, klirr, boing, Ka-Booom – der Comic hat solchen Lautmalereien ein Zuhause gegeben. Heute hat fast jeder bei diesen Wörtern bunte Szenen im Kopf.

Rrrrums, klirr, boing, Ka-Booom – der Comic hat solchen Lautmalereien ein Zuhause gegeben. Heute hat fast jeder bei diesen Wörtern bunte Szenen im Kopf. Comics haben längst die Nische des actionhaltigen Pausenheftchens verlassen. Das zeigt sich an dem breiten Spektrum, das Bert Henning in seinem Comic-Laden Grober Unfug anbietet: von den frankobelgischen Klassikern über politischen Comicjournalismus bis hin zu importierten Sammlerstücken aus den USA und Japan – mehrere tausend internationale Einzeltitel führt das Geschäft in der Torstraße. Gegründet von linken Lehrern in den 80er Jahren avancierte der Laden mit eigenem Zeichenstudio zu einem Knotenpunkt für die Comic-Szene. Henning, damals selbst Zeichner in Berlin, stieg bei dem Laden ein und half über Ausstellungen die Kunstform Comic weiter salonfähig zu machen. „Comics sind heute eine einzigartige Ausdrucksform“, erklärt Henning und verweist als Beispiel auf Zeichenstücke des arabischen Frühlings. Wer nun aber befürchtet, vor lauter Avantgarde kämen die Urgesteine bei Henning zu kurz, der täuscht sich gewaltig: „Im Herbst kommt ein neuer Asterix und freuen wir uns riesig darauf“. Luca Spinelli

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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Luca Spinelli

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