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Helena Hanisch

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BERLIN, aber oho: Helenscraft

Helena Hanisch hat sich mit ihrem Weberei-Atelier einen Traum erfüllt. Sie fertigt in Handarbeit Schals, Tischdecken und Küchenhandtücher.

Von Carla Neuhaus

Chef: Helena Hanisch (62)
Branche: Handwerk
Mitarbeiter: 1
Gründungsjahr: 2009
Firmensitz: Mitte

„Mit dem Werkstatt-Laden habe ich mir einen Traum erfüllt“, sagt Helena Hanisch. Vor vier Jahren hat die gebürtige Schweizerin ihren Job als Lehrerin aufgeben, ist nach Berlin gezogen und hat im Kunsthof an der Oranienburger Straße ihr Weberei-Atelier eröffnet. Seitdem sitzt sie fast jeden Tag an dem großen, hölzernen Webstuhl, fertigt in Handarbeit Schals, Tischdecken oder Küchenhandtücher aus Baumwolle, Seide oder Kaschmir. Das Weben hat Hanisch sich selbst beigebracht, lange war es nur ein Hobby. „Vor gut 25 Jahren habe ich meiner Tochter einen kleinen Webrahmen für Kinder geschenkt“, erzählt Hanisch. Sie selbst war von der Handarbeit sofort so begeistert, dass sie sich wenige Monate später selbst einen großen Webstuhl anschaffte – und kurz darauf bereits die ersten Webwaren auf Schulbasaren verkaufte. Heute sind die meisten ihrer Kunden Touristen. Im Dezember hatte Hanisch zum ersten Mal einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt, der ihr etwa zwei Drittel ihres Jahreseinkommens einbrachte. Die Aufträge, die sie dort bekam, arbeitet sie noch immer ab.

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags im Tagesspiegel vor.

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