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BERLIN, aber oho: Herrlich Männergeschenke

Wie kommen eine Erzieherin und ein Sozialarbeiter dazu, einen Laden für Männergeschenke zu eröffnen? Die Idee kam Michael Becker 1995 in Südengland, als er zwei Stunden in einem Laden verbrachte, der alles für den abenteuerlichen Segler anbot.

Wie kommen eine Erzieherin und ein Sozialarbeiter dazu, einen Laden für Männergeschenke zu eröffnen? Die Idee kam Michael Becker 1995 in Südengland, als er zwei Stunden in einem Laden verbrachte, der alles für den abenteuerlichen Segler anbot. Becker stellte sich ein Geschäft vor, in dem Männer alles bekommen können, was sie sich wünschen – sein Marktstand auf dem Winterfeldplatz war ihm nicht genug. Doch erst durch den Tatendrang seiner Frau, Gundula Hoburg, wurde sieben Jahre später aus der Idee Wirklichkeit. Heute haben die beiden in ihrem Laden in der Bergmannstraße in Kreuzberg zum Beispiel eine eigene Rasier-Abteilung, in der es alles von der Seife bis zum After Shave gibt. Das Highlight der Campingabteilung ist die Survival-Espresso-Maschine, die sich wie eine Luftpumpe bedienen lässt. Zumeist ältere Kunden kaufen bei Herrlich Auto- oder Flugzeug-Modelle. Typische Männergeschenke unterscheiden sich von denen für die Frauen: „Es geht weniger um die äußere Anmutung, sondern eher um die Nützlichkeit“, sagt Becker. Wie in einem eingespielten Team ergänzt Hoburg schnell: „In den letzten zehn Jahren ist das Äußere aber immer wichtiger geworden. Die Männer sind heute mutiger.“ Deshalb sind Schals und Hüte inzwischen fester Bestandteil des Sortiments. Markus Fischer

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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