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BERLIN, aber oho: Hertzer

Die Kulissen für „Die Zauberflöte“ haben die Pankower Werkstätten gerade verlassen. Sie sind auf dem Weg nach Paris in die Opéra Bastille.

Von Heike Gläser

Die Kulissen für „Die Zauberflöte“ haben die Pankower Werkstätten gerade verlassen. Sie sind auf dem Weg nach Paris in die Opéra Bastille. Das Berliner Unternehmen hat sich auf die Planung und Produktion szenografischer Bauten spezialisiert. Darunter verstehen Boris Hertzer (Foto) und seine Mitstreiter nicht nur Bühnenbauten für Theater und Oper, sondern auch Installationen für Ausstellungen. Hertzer setzt die Ideen der Auftraggeber technisch so um, dass das Ergebnis möglichst nah am künstlerischen Anspruch bleibt, ohne am Handwerklichen Abstriche zu machen. Damit hat sich Hertzer in der Branche einen Namen gemacht. Anfang der 1990er Jahre begann das Team für kleine Off-Theater Kulissen zu bauen. Ab 1996 erledigten sie erste Aufträge für Sasha Waltz. Es schmerzt die vier gebürtigen Berliner, dass sie in der Hauptstadt praktisch keine Aufträge bekommen. Seit der Gründung der Opernstiftung im Jahr 2004 sind die Häuser verpflichtet, ihre Bauten von den eigenen zentralen Werkstätten durchführen zu lassen. Erfolge feiert das Team derweil woanders. Die nächsten Bühnenbauten gehen ans Theater an der Wien und ins Festspielhaus Baden-Baden. Heike Gläser

Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.

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